Die Meiler-Atmosphäre
Doris Wicki verbringt während eines Kohlenmeiler-Projekts die meiste Zeit beim Meiler.
Sie meint:
«Von den Tagesaktualitäten bekomme ich während eines Projekts wenig mit und bin ganz in die Meileratmosphäre eingetaucht».
Oft erlebe ich, dass die Menschen mich und den Meiler mehrmals besuchen und ich frage mich warum.
Sehnen sie sich nach einem ruhenden Pol, nach mir der Köhlerin, da ich immer Zeit habe für ein Gespräch? Oder tut es gut, ein Handwerk zu begleiten und am Ende ein nützliches Produkt in den Händen zu halten? Oder sind sie ganz einfach beeindruckt von diesem schwarzen, rauchenden Ungetüm?
Die aus dem Holzmeiler Innere entweichenden Dämpfe verleihen ihm eine Mystik, welcher man sich schwer entziehen kann.
Diesen Moment geniesse ich vor allem nachts, nach dem Rummel. Angst habe ich noch nie gehabt, ich fühle mich im Wald sicher wie zu Hause.